Am Donnerstag, 15 Juni 2023, beschlossen die Mitglieder der BÄKO Weser-Ems-Mitte eG im Zuge ihrer 118. Generalversammlung einstimmig die Fusion mit der Ebäcko Bäcker- und Konditorengenossenschaft eG (Münster-Bielefeld). Die Mitglieder der Ebäcko eG stimmten bereits am Dienstag, 13. Juni 2023, der Fusion zu.
Die Fusion der beiden Genossenschaften erfolgt rückwirkend zum 01.01.2023. Der Sitz des fusionierten Unternehmens mit dem Namen EBÄKO eG ist in Oldenburg. Das Liefergebiet der fusionierten Genossenschaft reicht vom nördlichen Teil Nordrhein-Westfalens bis zu den ostfriesischen Inseln und von der Ems bis in den Raum Braunschweig, Göttingen und Magdeburg. Insgesamt werden von den vier Standorten Bielefeld, Braunschweig, Münster und Oldenburg knapp 1.000 backende Kunden beliefert. Die EBÄKO eG verfügt über 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alle Beschäftigten werden übernommen. Der Gesamtumsatz wird bei voraussichtlich 370 Mio. € liegen.
Dr. Ewald Oltmann und Andreas Mensing bilden den gemeinsamen hauptamtlichen Vorstand der „neuen“ BÄKO. Dem nebenamtlichen Vorstand der fusionierten BÄKO gehören Andreas Brante (Bad Oeynhausen), Johannes Külkens (Osnabrück), Heinrich van Lengerich (Wietmarschen-Lohne) und Bernd Meyer (Garrel) an.
Die Generalversammlung in Münster entsandte die Aufsichtsräte Volker Erdbrügger (Bünde), Michael Geiping (Lüdinghausen), Gregor Haverkamp (Sassenberg), Georg Krimphove (Münster), Tobias Liesenkötter (Saerbeck), Alfred Meffert (Lemgo) und Michaela Wolke (Schwege) in den Aufsichtsrat der neuen EBÄKO eG, der nun aus insgesamt 16 Mitgliedern besteht.
„Die breite Zustimmung der beiden Generalversammlungen für den Zusammenschluss macht Mut, gemeinsam die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft anzupacken“, so Dr. Ewald Oltmann. „Mit einer starken neuen EBÄKO eG können wir das backende Handwerk effizienter und vielfältiger unterstützen.“
Preissteigerungen prägen Ergebnis 2022
Zuvor präsentierte der Vorstand den Mitgliedern und Gästen den Jahresabschluss der BÄKO Weser-Ems-Mitte eG für das Geschäftsjahr 2022. So stieg der Gesamtumsatz um ca. 12% auf 245,1 Mio. €. Diese Umsatzsteigerung lässt sich gänzlich auf die gestiegenen Preise in Folge der angespannten Versorgungslange zurückführen.
Im Geschäftsjahr 2022 wurden insgesamt drei Lagerboni in der Rekordhöhe von zusammen 6,3 Mio. € an die Mitglieder und Kunden ausgeschüttet. Das entspricht einer Steigerung von mehr als 50% zum Vorjahr und einer Verdopplung der Bonuszahlung im Vergleich zu 2020. So konnten der aufgrund gestiegener Preise erhöhte Rohertrag und die außerordentliche Warenrückvergütung der BÄKO-Zentrale an die Mitgliedsbetriebe weitergegeben werden.
Nachdem vorweg 235 T€ den Rücklagen zugeführt wurden, betrug der verbleibende Bilanzgewinn knapp 705 T €. Die Generalversammlung beschloss auf Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand, eine Dividende in Höhe von 8% auf die Geschäftsguthaben auszuzahlen. Weiterhin wurde entschieden, den verbleibenden Betrag in Höhe von 615 T € den anderen Ergebnisrücklagen zuzuführen.
Jan Holthaus vom DGRV e.V. – Geschäftsbereich BÄKO – bescheinigte der BÄKO auf der Generalversammlung eine geordnete und solide Vermögens- und Ertragslage, so dass vom Prüfungsverband das uneingeschränkte Testat erteilt wurde. Die Generalversammlung entlastete Vorstand und Aufsichtsrat in getrennter Abstimmung einstimmig.
Für eine weitere Amtszeit im Aufsichtsrat wurden Dietmar Baalk (Blender) und Carsten Brieske (Seesen) wiedergewählt. Heike Ganseforth (Steinbild) hat sich aus persönlichen Gründen dazu entschieden, das Gremium zu verlassen und stand somit nicht zur Wiederwahl zur Verfügung. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dietmar Baalk verabschiedete Heike Ganseforth aus dem Aufsichtsrat und bedankte sich bei ihr für ihr Engagement. Die Generalversammlung wählte Daniel Hoppmann (Uplengen) als Nachfolger in den Aufsichtsrat.
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