Aufnahme von Fusionsverhandlungen
Die Aufsichtsräte und Vorstände der Ebäcko Bäcker- und Konditoren-Einkauf eG in Münster und die Aufsichtsräte und Vorstände der BÄKO Weser-Ems-Mitte eG in Oldenburg haben am 9. August 2022 in getrennten Sitzungen über die zukünftige strategische Ausrichtung ihrer Genossenschaften beraten.
Im Ergebnis erteilten beide Gremien ihren Vorständen den Auftrag, in Fusionsverhandlungen einzutreten und ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten. Es ist das gemeinsame Ziel, eine Verschmelzung beider BÄKOs im kommenden Jahr zu realisieren.
Als Hauptgrund für die Aufnahme von Gesprächen sind zunehmende strukturelle Veränderungen zu nennen. Mit den Fusionsüberlegungen tragen beide Genossenschaften dem weiter fortschreitenden Abschmelzungsprozess im backenden Handwerk, der anhaltenden Konzentration auf Seiten der Lieferanten sowie den steigenden Anforderungen der Mitglieder und Kunden Rechnung.
Der mögliche Zusammenschluss bietet zudem bessere Chancen, verändernden politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen offensiver entgegentreten zu können. Auch formale, bürokratische sowie regulatorische Anforderungen können gemeinsam besser bewältigt werden. Ebenso ergeben sich in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit gute Möglichkeiten der weiteren professionellen Entwicklung.
Die Liefergebiete der beiden Genossenschaften grenzen aneinander, sodass vielfältige logistische Synergien entstehen können. Beide Häuser vertrauen zudem auf das gleiche IT-gestützte Warenwirtschaftssystem gevis.
Die Ebäcko eG (Münster) erzielte in 2021 an den Standorten Münster und Bielefeld mit 159 Mitarbeitenden einen Umsatz von 111 Mio. €. Die Mitgliederanzahl beträgt 296. Insgesamt bedient die Ebäcko 401 backende Kunden.
Die BÄKO Weser-Ems-Mitte eG erzielte in 2021 an den Standorten Oldenburg und Braunschweig mit 275 Mitarbeitenden einen Umsatz von 218 Mio. €. Die Mitgliederanzahl beträgt 462. Insgesamt werden 588 backende Kunden beliefert.
Beide BÄKOs sind in ihren Strukturen kerngesund und wirtschaftlich solide aufgestellt. Besonders erwähnenswert ist, dass die Philosophien und die Mentalitäten in beiden Häusern nahezu deckungsgleich sind. Das menschliche Miteinander ist geprägt von gegenseitigem Vertrauen und dem festen Willen, zum Wohle des backenden Handwerks eine noch leistungsfähigere BÄKO-Organisation zu entwickeln, welche ihre Mitglieder und Kunden individuell und partnerschaftlich begleitet.
Im Sinne des gemeinsamen Förderauftrages sehen die Genossenschaften Chancen in der weiteren Erschließung von Einkaufsvorteilen, der Erweiterung und Verbesserung des Service- und Dienstleistungssektors und somit der gemeinsamen Stärkung der Wirtschaftskraft.
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